Die 1895 von W.C. Röntgen entdeckte Röntgenstrahlung wird in einer speziellen Röhre erzeugt. Diese Strahlen haben die Eigenschaft, Gewebe zu durchdringen. Dabei werden sie je nach Gewebedicke und -dichte abgeschwächt. Die dann aus dem Körper austretenden Strahlen erzeugen auf einem speziellen Film ein zweidimensionales Bild.
Damit der Radiologe eine dreidimensionale Vorstellung des untersuchten Körpergebietes erhält, werden meist zwei Aufnahmen im 90 Gradwinkel zueinander angefertigt. Im Laufe der Jahre konnte durch moderne Gerätetechnik und den Einsatz von speziellen Film-Folienkombinationen die Strahlenbelastung deutlich verringert werden. Die in unserer Praxis eingesetzten Röntgenanlagen entsprechen den modernsten Anforderungen und werden gemäß der strengen deutschen Gesetzgebung regelmäßig überwacht und gewartet.
Anwendung
Nach wie vor stellt die konventionelle Röntgentechnik trotz der neuen Spezialuntersuchungen, wie z.B. Computer- oder Kernspintomographie, eine wichtige Basisuntersuchung zur Abklärung von Knochen/Gelenk-, Lungen-, Herz- oder Nierenerkrankungen dar.
Kontraindikationen
Gründe, diese Untersuchung nicht durchzuführen, gibt es im Grunde nicht. Bei einer bestehenden Schwangerschaft muss die Indikation genau überprüft werden. Daher wird jede Patientin im fruchtbaren Alter zu einer möglichen Schwangerschaft befragt.
Patientenvorbereitung
Für die Röntgendarstellung der Knochen und Gelenke, des Herzens und der Lunge wird keine spezielle Vorbereitung benötigt. Bei Spezialuntersuchungen der Nieren oder des Gallesystems muß der Patient/die Patientin zwei Stunden vor der Untersuchung nüchtern sein.
Dauer
Grundsätzlich dauert die Untersuchung selbst meist nur wenige Minuten. Die angefertigten Röntgenaufnahmen müssen dann allerdings noch entwickelt und mit der nötigen Sorgfalt begutachtet werden, so dass zusammen mit der schriftlichen Befundung ein längerer Zeitraum bis zur Aushändigung der befundeten Bilder an den Patienten enstehen kann.
Voruntersuchungen
Wir bitten, sämtliche Voruntersuchungen (Bilder, Befundberichte) zur aktuellen Untersuchung mitzubringen. Nur so kann eine sinnvolle Befundung, insbesondere im Rahmen einer Verlaufsbegutachung, erfolgen.