Die Magnetresonanztomographie (MRT oder Kernspintomographie) setzt keine Röntgenstrahlen ein, sondern ein starkes Magnetfeld und Radiowellen. Das Herz des Magnetresonanztomographen bildet ein tonnenschwerer Elektromagnet mit einer röhrenförmigen Öffnung, in welche die Patientenliege eingefahren wird. In kurzer Zeit lassen sich Schichtaufnahmen jeder Körperregion anfertigen. Ein Computer errechnet aus den digitalen Daten Ansichten der untersuchten Körperregion, die der Radiologe dann befundet.
Der Vorteil der Magnetresonanztomographie liegt darin, dass es sich um ein schonendes, praktisch risikoloses Untersuchungsverfahren handelt. Aufgrund der fehlenden Strahlenbelastung können auch Kinder und Schwangere untersucht werden. Und wenn ein Patient kein jodhaltiges Kontrastmittel vertragen sollte, wie es z. B. in der Computertomographie zum Einsatz kommt, kann der Radiologe oft auf eine Kernspinuntersuchung ausweichen.
Welche Organe können mit der Computertomografie untersucht werden?
Besonders gut sind Gehirn und Rückenmark, innere Organe (mit Ausnahme der Lunge), aber auch Muskeln oder Gelenke zu erkennen. Mittlerweile können sogar Organe, die sich bewegen, etwa das schlagende Herz, auf Bilder gebannt werden.
Wichtige weitere Einsatzgebiete der Magnetresonanztomographie sind die präzise Darstellung von Blutgefäßen, die Früherkennung von Tumoren sowie Einblicke in den Körperstoffwechsel. Virtuelle Bildanalyseverfahren veranschaulichen den überweisenden Kollegen und den Patienten Vorgänge im Körperinneren.
Vorbereitung
Bei der Untersuchung mittels Kernspintomographie (MRT) sollen grundsätzlich keine Metallteile in Ihrem Körper sein. Von diesem Grundsatz gibt es mehrere Ausnahmen. Bitte weisen Sie uns bei der Vereinbarung der Untersuchung auf evtl. metallische Gegenstände und implantierte elektronische Geräte in Ihrem Körper hin.
Viele heute implantierte elektronische Geräte sind in Maßen MRT-geeignet. Oft bedarf es jedoch einer speziellen Vorbereitung des Implantats, bevor die Untersuchung durchgeführt werden kann. Bitte weisen Sie uns daher bereits bei der Terminvereinbarung auf eventuell vorliegende Implantate hin.
Bei einer medizinischen Notwendigkeit setzen wir fast ausschließlich makrozyklische MR-Kontrastmittel der höchsten Sicherheitsstufe ein. Sie gelten nach den strengen Vorgaben der EU als sicher.
Durchführung
Der Patient wird bequem - in der Regel in Rückenlage - auf die Untersuchungsliege gelegt. Falls die Gabe eines Kontrastmittels ansteht, wird in die Armvene eine Kanüle eingelegt und eine Schlauchverbindung zum Dosiergerät hergestellt. Es folgen Einzelaufnahmen mit oder ohne hörbares Atemkommando (z.B. "einatmen", "ausatmen" und "nicht atmen", "weiter atmen").
Nach Abschluss der Untersuchung bespricht der Arzt mit dem Patienten die Untersuchungsergebnisse.