Ohne Euch ist’s still
Die notwendigen Maßnahmen zur Eindämmung der Corona-Pandemie treffen niemanden stärker als Kunst- und Kulturschaffenden. Wir unterstützen die Initiative „KULTURGESICHTER“, die auf die prekäre Situation der Branche aufmerksam machen will, sich gegen das Vergessen stemmt und für die öffentliche Wahrnehmung derjenigen sorgt, die uns immer gut unterhalten haben.
Weitere Informationen findern Sie auf kulturgesichter-aachen.de , der Webseite der Initiative, von der auch der folgende Text stammt:
„Die Initiative „KULTURGESICHTER“ ist eine bundesweite Initiative der Kultur- und Veranstaltungsbranche. Hier im speziellen die, der Kulturschaffenden aus Aachen und Umgebung.
Wir sind eure Veranstalter*innen, wir sind Musiker*innen, wir sind die Techniker*innen, die hinter den Kullissen, wir sind Schauspieler*innen und Tänzer*innen.
Wir sind eure Fotograf*innen, Plakatierer*innen und Videograf*innen.
Wir sind Agentur und Location.
Wir sind viele.
Wir sind die, die für euch Laut und Hell machen und wir sind die die am Ende wieder Leise drehen.
Wir sind so viele Betroffene, bereit etwas zu ändern und uns zu engagieren. Ein Ende der Situation ist noch nicht in Sicht, ein Ende unser aller Existenz aber immer wahrscheinlicher.
Und ohne uns ist’s still!
Was wollen wir?
Wir wollen Kultur sichtbar machen.
Wir wollen Kultur eine dringend benötigte Lobby schaffen.
Wir wollen zeigen, welche Existenzen durch die teilweise nicht vorhandenen, nicht ankommenden, oder verspäteten mikrigen Finanzhilfen von Bund und Ländern in Gefahr sind.
Wir wollen Öffentlichkeit und Gehör.
Wir wollen Diskussion und Gespräche.
Wir wollen verlässliche Hilfen und Lösungen.
Wir finden, es kann nicht sein, dass Händlern ihre Saisonale Mode abgekauft wird, welche unter unzumutbaren Bedingungen produziert und im reichen Europa überteuert verkauft wird.
Es kann nicht sein, dass Autokonzerne wegen geringerer Absatzmengen immense Finanzspritzen bekommen.
Es kann nicht sein, dass Fluggesellschaften Milliarden scheffeln, keinerlei Rücklagen haben und ebenfalls Unsummen vom Staat kassieren.
Es kann nicht sein, dass die Kultur lahmgelegt wird und deren Beschäftigte leer ausgehen!
Es kann nicht sein, dass man sich auf zugesichterte Hilfen nicht verlassen kann, diese zum Teil nicht bekommt oder zum Großteil zurückzahlen muss.
Wir wollen keine direkte und unkontrollierte Aufhebung des Shutdowns! Es geht uns nicht um Corona-Leugnung oder Kritik an den aktuellen Maßnahmen!
Um uns darüber ein Urteil bilden zu können, sind wir alle zu wenig Experte in Gebieten, wie Virologie und Katastrophenschutz.
Wir sind Expert*innen in Licht, in Ton, in Tanz und Musik. In Organisation, Emotion und Strom.
Wir sind Expert*innen für Kultur, darstellenden Künsten und Entertainment.
Wir wollen Gehör, eine Diskussion, eine Öffentliche Wahrnehmung. Wir wollen Gesicht zeigen.
Zeigen, dass wir bereit sind unsere Arbeit neu zu erfinden.
Wir wollen uns vor allem nicht zurücklehnen und einfach Geld kassieren.
Wir wollen aber Sicherheit. Sicherheit für unsere Existenzen, unsere Firmen und unsere Familien.
Wir sind bereit etwas zu tun!
Um Sicherheit zu bekommen benötigt es eine öffentliche Wahrnehmung und die, dass Kultur und unsere Arbeit wahrscheinlich nicht systemrelevant, aber mit Sicherheit gesellschaftsrelevant ist.
Ohne Kultur, Auftritte, Darbietungen, Ausstellungen, Projekte gibt es kein Öffentliches Leben und somit keine Gesellschaft, die gerade in den aktuellen Zeiten, auch in Bezug auf die immer größere politische Spaltung, von nöten ist. Infolge der öffentlichen Wahrnehmung bedarf es einer Diskussion, die durch die öffentliche Wahrnehmung hoffentlich, wie ein Schneeball ins Rollen kommt. Um diese öffentliche Wahrnehmung zu bekommen müssen wir Plakate drucken, digitale Werbung schalten, Flyer verteilen und Kleister kaufen. All das kostet Geld und gerade das ist aktuell sehr knapp.
Helfen Sie uns, diese Öffentlichkeit zu bekommen und zu generieren.
Unterstützen Sie uns mit finanziellen Spenden oder Werbematerial.
Oder einfach ihrer (Wo)men-Power!
Vielen Dank!
Deine Kulturbranche der Region Aachen“